Preisverleihungen & Festivalabschluss
Jurys & Publikumspreis
Ein Hoch auf die Vielstimmigkeit: Zwei Jurys und ein Publikumspreis sorgen am letzten Abend für eine spannende Preisverleihung.
Sprache
Deutsch & Englisch mit englischer & deutscher Live-Übersetzung
Dauer
30 min
Spielort
Kleines Haus
Kleines Haus Staatsschauspiel Dresden
Glacisstr. 28
01099 Dresden
KH Mitte
Termine
Fast Forward endet mit der feierlichen Verleihung des Publikumspreises, des Preises der Jugendjury und der Festivaljury. Und dann feiern wir gemeinsam die letzte Festivalparty!
JURYS & PUBLIKUMSPREIS
Mit einer Jury ist eine Gruppe von Menschen dazu eingeladen, öffentlich zu beschreiben, was sie gesehen hat. Natürlich gibt es immer unterschiedliche Perspektiven auf eine Inszenierung, und eben darum ist es spannend, diese gemeinsam kennenzulernen. Auch 2024 gibt es wieder eine Fast Forward Jugendjury: Fünf Jugendliche und eine Mentorin werden gemeinsam das Festival besuchen und am letzten Abend ebenso wie die internationale Fachjury und die Zuschauer*innen mit dem Publikumspreis, ihre Wahl treffen. Wir freuen uns auf eine vielstimmige Preisverleihung!
FESTIVALJURY
Die Festivaljury 2024 besteht aus einer Regisseurin und Regieprofessorin, einem Kurator und Dramaturgen, einer Theaterkritikerin und dem Chefdramaturgen des Staatsschauspiels Dresden. Am letzten Abend zeichnet die Jury eine der acht Festival-Inszenierungen aus. Der*die Ausgezeichnete*n erhält bzw. erhalten die Einladung, eine neue Inszenierung am Staatsschauspiel Dresden zu erarbeiten. Vor ihrer Schlussberatung trifft die Jury außerdem Vertreter*innen des Schauspielensembles des Staatsschauspiels Dresden zum Austausch über die gesehenen Arbeiten.
Anja Suša, *1973 in Belgrad, studierte Regie an der Belgrader Theaterakademie, absolvierte einen Master in Philosophie und war Herder-Stipendiatin an der Fakultät für Sozial- und Humanwissenschaft in Wien. 2002 – 2011 leitete sie das Belgrader Kinder- und Jugendtheater „Duško Radović“. 2006 – 2016 kuratierte sie das internationale Theaterfestival BITEF in Belgrad. Sie führte Regie in bald 50 Inszenierungen in Serbien, Kroatien, Montenegro, Slowenien, Schweden, Dänemark und Polen. Seit 2019 leitet sie die Regieausbildung der Universität der Künste in Stockholm.
Gábor Thury, *1990 in Budapest, studierte Dramaturgie an der Budapester Hochschule für Theater und Film (SZFE). Seit 2013 arbeitet er in Ungarns freier Szene, u. a. mit dem Regisseur Kornél Mundruczó und als Mitglied des Theaterkollektivs STEREO AKT mit Martin Boross zusammen. 2015 – 2017 war er Dramaturgieassistent am Thalia Theater Hamburg, 2018 – 2021 Schauspieldramaturg am Luzerner Theater. Zu seinen Schwerpunkten zählen u. a. experimentelle Performance, sozialpolitische Aspekte des Theaters sowie kollektive und partizipative Formate. Seit 2022 ist Thury Kurator für Theater und Performance beim Festival steirischer herbst in Graz.
Lina Wölfel, *1998 in Naila, studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis mit Schwerpunkt Theater und Medien an der Universität Hildesheim und Journalismus an der Universität Leipzig. Sie schreibt als freie Autorin u. a. für die Hildesheimer Allgemeine Zeitung, jetzt.de, nd-aktuell, Deutsche Welle, Süddeutsche Zeitung und für Theater der Zeit, wo sie als Online-Redakteurin seit 2021 maßgeblich die Neugestaltung des digitalen Auftritts verantwortet. Mit Nathalie Eckstein entwickelt sie Lehrformate an der Akademie für zeitgenössischen Theaterjournalismus.
Jörg Bochow, *1963 in Budapest, studierte Theaterwissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin, wo er promovierte und bis 2000 wissenschaftlicher Mitarbeiter war. Er lehrte 2000 – 2005 Theater- und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität von Toronto, Kanada, war 2005 – 2013 Chefdramaturg und Stellvertretender Intendant am Staatsschauspiel Stuttgart sowie Studiengangsleiter für Dramaturgie an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg und 2013 – 2017 Leitender Dramaturg am Deutschen SchauSpielHaus Hamburg. Seit 2017 ist er Chefdramaturg und stellvertretender Intendant am Staatsschauspiel Dresden.
FAST FORWARD JUGENDJURY
Ein Festival für junge Regie sollte auch eine junge Jury haben. Der Blick der jungen Generation ist zweifellos ein ganz eigener. In der Kunst, im Theater, beim Geschichtenerzählen, auf und vor der Bühne geht es auch immer um den Resonanzkörper, der wir als Zuschauende sind. Es geht um das Echo, das eine Inszenierung in uns auslöst, sei es Identifizierung oder Distanzierung, Sympathie oder Ablehnung, die Erfahrung eines neuen Gefühls oder die intensive Begegnung mit einem Gedanken. Publikum zu sein, ist manchmal Arbeit, das wissen die Fachleute ganz gut. Daher freuen wir uns, in diesem Jahr wieder fünf junge Menschen
in der Jugendjury begrüßen zu dürfen, die mit professioneller Unterstützung die Inszenierungen des Festivals sichten und parallel zur Festivaljury einen eigenen Preis verleihen werden. Sie treffen Künstler*innen, diskutieren, laudatieren, applaudieren und genießen das volle Festival-Programm. Bei der Preisverleihung wird die Jugendjury ihre Auswahl bekannt geben und begründen, und dann wird er ein weiteres Mal verliehen werden: der Fast Forward Jugendjury-Preis!
PUBLIKUMSPREIS
Nach vier Festivaltagen möchten wir auch von Ihnen, dem Publikum, wissen, welche der Festival-Inszenierungen Sie am meisten berührt, überrascht, provoziert, begeistert oder zum Nachdenken angeregt hat. Sie erhalten die Stimmkarten bei jeder Vorstellung und beim Vorderhauspersonal im Kleinen Haus. Nicht vergessen: Jede Stimme zählt!