Manifestos for After the End of the World
Portugal
Manifeste für nach dem Ende der Welt
Regie
Isabel Costa / Os Possessos
Text
Isabel Costa after Alex Williams and Nick Srnicek, Grupo Krisis, Isabelle Stengers, The Care Collective, Nina Donovan, Bram Buscher and Robert Fletcher, Franco Berardi
Ein Spaziergang. Sieben Zuschauer*innen. Sieben Performer*innen. Sieben Manifeste. Eine Zukunft? Kann sein. Aber welche?
Sprache
Englisch mit deutscher Live-Übersetzung
Dauer
70 min
Hinweise:
Die Vorstellung dauert 70 Minuten und ist für sieben Besucher*innen zurzeit. Es gibt vier Vorstellungsblöcke mit je sechs Durchläufen, die alle 20 Minuten starten. Sie finden die buchbaren Vorstellungen, indem Sie den jeweiligen Vorstellungsblock anklicken, s. u. Klicken Sie dann auf den Ticketlink und wählen Sie Ihre gewünschte Anfangszeit im Webshop aus.
Die Vorstellung ist nicht barrierefrei.
Spielort
Café OHA
Café OHA, HfBK Dresden
Güntzstr. 34 (Eingang Dürerstraße)
01307 Dresden
Café OHA
Termine
mehr zur Künstler*in
Manifeste gibt es in der Kunst und Politik, in der Philosophie und Soziologie. Sie formulieren meist Analysen des Bestehenden und Entwürfe für die Zukunft, fordern radikale Brüche oder klagen mal spielerisch, mal streitsüchtig fehlende Utopien ein. Es gibt solche, die sich mit aggressivem Populismus zur Waffe aufrüsten. Und andere, die versuchen, die Dringlichkeit ihrer Themen mit Ruhe für ein interessiertes Gegenüber zu formulieren. Isabel Costas Inszenierung interessiert sich für die Kategorie der letzteren. Inspiriert von einem Projekt des Kurators Hans Ulrich Obrist, hat sie sich mit Texten beschäftigt, die ab dem Jahr 2000 geschrieben wurden und sie zu einer Performance zusammengestellt, die das Publikum in kleinen Gruppen beim Gang durch ein leeres Gebäude erlebt. Dort treffen die Besucher*innen nacheinander auf sieben Performer*innen, die Auszüge aus sieben Manifesten sprechen: in einer intimen Situation und ohne die üblichen Formen des politischen Aktivismus, um es der Begegnung und dem Gegenüber zu überlassen, wo Resonanzen entstehen.
Isabel Costa, *1992, ist Schauspielerin, Kulturwissenschaftlerin, Regisseurin und seit 2014 Mitglied des Lissaboner Theaterkollektivs Os Possessos. Das MANIFESTOS-Projekt entwickelt sie seit 2019 mit Blick auf die theatrale Begegnung zwischen Performer*innen und Publikum kontinuierlich weiter. Es ist ihre dritte Regiearbeit. Im Rahmen von Fast Forward wird die Inszenierung erstmals außerhalb Portugals zu sehen sein. Die Aufführungen wurden möglich durch das EFFEA-Discovery-Programm, einer Initiative der European Festival Association EFA, kofinanziert von der europäischen Union.
Mit Catarina Rôlo Salgueiro, Dori Nigro, João Pedro Mamede, Leonor Buescu, Leonor Cabral, Mia Tomé, Rafaela Jacinto
Textauswahl, Konzept & Regie Isabel Costa
Live-Übersetzung Kay Castelo, Zaza Leah Gorges, Paul Petzold, Isabelle Pohle, Helen C. Simpson u. a. Adaption der englischen & deutschen Fassung Rosa Churcher Clark, Samir Sellami Dramaturgische Mitarbeit Daniel Gamito Marques Kostüm Joana Subtil, Vera Salminen Fotos Leonor Fonseca, Telmo Pereira (Porträt Isabel Costa)
Produktion Leonardo Garibaldi Koproduktion Caixa Geral de Depósitos Foundation Culturgest, Walk&Talk
Mit Unterstützung von CM Lisboa e Polo Cultural Gaivotas, Boavista Die Residenz „developing Isabel Costas MANIFESTOS PARA DEPOIS DO FIM DO MUNDO for international audiences“ wird unterstützt von the European Festivals Fund for Emerging Artists – EFFEA, an initiative of the European Festivals Association (EFA), co-funded by the European Union.
Die Vorstellungen im Rahmen von Fast Forward finden statt mit Unterstützung von Camōes Berlim, Botschaft Cultura Portugal.