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Fast Forward 2024

4.48 Psychosis

Serbien

4.48 Psychose

Regie

Nemanja Mijović

Text

Sarah Kane

Das „schönste Gedicht des 20. Jahrhunderts“! Und ein hartes Stück über die Frage, wie man hoffen, lieben, leben und überleben kann.

Spielort

Kleines Haus

Kleines Haus Staatsschauspiel Dresden

Glacisstr. 28
01099 Dresden

KH 2

Termine

Kurzeinführung
16. Nov 2024
20:30
Kurzeinführung
17. Nov 2024
16:00

Im Grunde handeln meine Stücke von Liebe.
Und von Überleben und von Hoffnung.___Sarah Kane

„Es ist das schönste Gedicht des 20. Jahrhunderts“, sagt der serbische Regisseur Nemanja Mijović über Sarah Kanes 4.48 PSYCHOSE. Es ist der letzte Theatertext der britischen Dramatikerin, geschrieben 1999, kurz bevor sie sich mit 28 Jahren das Leben nahm. Kanes Stücke sind Herausforderungen. Sie sind kämpferisch, weil sie illusionslos sind. Sie sprechen gefährlich, schmerzlich und überwältigend schön über die Liebe. Sie sehen nicht weg von der Tatsache, dass Menschen einander Gewalt antun. Ihr erster Text ZERBOMBT entstand mit dem Eindruck des Krieges in Jugoslawien. Ihr letzter handelt von Depression und von Selbstmordgedanken, die sich schrittweise entwickeln und dabei von der unbändigen Sehnsucht erzählen, in dieser Welt leben und lieben zu können. Aber was, wenn das „System Therapie“ nicht anschlägt? Wenn die Medikamente nicht helfen und nur das Denken und Fühlen betäuben? Wenn die Wut Gründe nennt? Wenn jemand lügt statt liebt? Wenn das Ich sich nicht findet, weil es kein Gegenüber gibt?

Nemanja Mijović, *2000, inszenierte Kanes 4.48 PSYCHOSE in seinem dritten Studienjahr an der Theaterfakultät der Universität der Künste in Belgrad. Er ordnet das Publikum um eine zentrale Spielfläche herum an, die sowohl innen als auch von außen bespielt wird. Die Inszenierung entstand zusammen mit Studierenden der Theaterakademien in Belgrad und Novi Sad und ist zugleich deren erste Arbeit als Kunstkollektiv NIBIRU. Im Juni 2024 schloss Mijović sein Regie-Studium mit einer Inszenierung von Marius von Mayenburgs Stück PARASIT ab.

Mit Nina Perge, Marta Šćekić, Ognjen Mićović

Regie Nemanja Mijović

Dramaturgie Aleksa Parović Bühne Ema Pavlović, Angela Božović Kostüm Mia Đurović Sound Design Kosta Petrović Lichtdesign Radovan Samolov Produktion Ana Matić, Sofija Gavrilović Choreographie & Bewegungstraining Aleksandra Arizanović Fotos Ružica Ristivojević, Nata Korsky (Porträt Nemanja Mijović)

17.11. ab 17.00: Manifestos for After the End of the World Une tentative presque comme une autre
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